Dienstag, 7. März 2023

4. Woche: Im Startblock

Letzte Vorbereitungen

Der Wochenbericht fällt dieses Mal denkbar knapp aus. Ich habe den Punkt der Perspektive in dieser Woche eingehend mit meiner Frau erörtert - sie war an der Schwangerschaft schließlich nicht gänzlich unbeteiligt. Anschließend habe ich in einigen Sätzen festgehalten, aus welchem Blickwinkel "mein" Vater die Schwagerschaft betrachtet. Ganz, ganz knapp gefasst: Er will alles richtig machen, stellt sich aber manchmal ein bisschen dusselig an. Dem Werden des Kindes steht er staunend gegenüber. Für lockere Sprüche zu den Begleiterscheinungen handelt er sich manchmal einen Konter seiner Frau ein. Nebenbei habe ich mir auch noch ein paar Gedanken gemacht, wie die Frau in meinerm Buch mit ihrer Schwangerschaft umgeht. Sie bleibt so, wie sie schon im Blog ist - sehr pragmatisch und nicht so plüschig. Das ist jetzt zwar noch nicht bis ins letzte Detail festgezurrt. Der Rest wird sich aber bei der Arbeit am Text ergeben.

Zudem habe ich ich mir überlegt, wie viel ich pro Tage und pro Woche schaffen will. Die 5. bis zur 11. Woche ist laut Peer noch Schreibzeit. In Woche 11 möchte ich den dann hoffentlich fertigen Text abschließend durchzusehen. Und eventuell mit maschineller Hilfe zu übersetzen. Bleiben jetzt noch 6 Wochen. Pro Woche nehme ich mir 20 Seiten vor. Wenn ich an jedem Tag 4 Seiten bearbeite, komme ich durch und habe den Samstag noch als Puffer. Sonntag ist Ruhetag.

DerPlan

Ich stelle es mir so vor, abends vier Seiten durchzugucken, Passagen zu streichen, neue Formulierungen zu finden, Ideen zu entwickeln. Morgens dann ein bis eineinhalb Stunden ins Schreiben zu investieren. (Es werden nicht immer vier Seiten sein. An Tagen, an denen viel gestrichen wird, ist's weniger. An anderen Tagen, wenn Texte neu geschrieben werden müssen, ist's mehr.) Für nächste Woche bin ich erstmal zuversichtlich - da habe ich zwei Tage Urlaub. Sollte mir ein gutes Gefühl geben, mein Pensum in der ersten richtigen Schreibwoche zu schaffen.

Wer hier mitgelesen hat und meint: Na ja, der hat ja ne sehr umfangreiche Grundlage. Hm, je tiefer ich in meinen Blog einsteife, desto mehr merke ich, dass ich viel umarbeiten muss. Der Ursprungstext richtete sich an Familie, Freunde, Kollegen. Für eine gänzlich andere Zielgruppe muss ich da manches ändern. Und es klingt vielleicht paradox, aber ich habe festgestellt: Auf der einen Seite muss ich aus den Blog-Texten Persönliches herausnehmen, zugleich aber an manchen Stellen authentischer und konkreter werden.

Habe mich in dieser Woche übrigens auch gefragt, ob es nicht doch einfacher gewesen wäre, ein E-Book zu einem Sachthema völlig neu zu entwickeln. Das hätte mich dieser ganzen Überlegungen "Welchen Ton setze ich?" und "Welche Perspektive nehme ich ein?" entledigt. Andererseits: Es war immer mein Traum, meine Blog-Textte zu veröffentlichen. Und ich glaube, dass Ergebnis kann gut werden.

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